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 Im Jahre 1922 notiert der jüdische Historiker Simon Dubnow: "Berlin ist der einzige Platz in der Welt, wo ich mein literarisches Schaffen in wenigen Jahren vollenden kann." So optimistisch war die Situation keineswegs immer zu beurteilen.
Der von Michael Brenner herausgegebene Band vermittelt einen Eindruck von der kulturellen und sprachlichen Vielfalt der hebräischen und jiddischen Sprachlandschaft in der neueren deutsch-jüdischen Geschichte. Er trägt dazu bei, deren häufig noch immer zu eindimensionale Darstellung zu modifizieren.
Inhalt:
- Michael Brenner: Jüdische Sprachen und die neuere deutsch-jüdische Geschichte
- Nils Roemer: Sprachverhältnisse und Identität der Juden in Deutschland im 18. Jahrhundert
- Andrea Schatz: Vorgeschrieben und umgeschrieben: Die "neue heilige Sprache" der Maskilim
- Andreas Gotzmann: Vatersprache und Mutterland: Sprache als nationaler Einheitsdiskurs im 19. Jahrhundert
- Thomas Kollatz: Hebräische Zeitschriften in Deutschland (1750-1856)
- Uri Kaufmann: Hebräische Begriffe in der Umgangssprache der südwestdeutschen und elsässischen Juden im 19. und 20. Jahrhundert
- Henry Soussan: Wissenschaft des Judentums, in welcher Sprache?
- Barbara Schaefer: Hebräisch im zionistischen Berlin
- Rachel Perets: Die Vermittlung der hebräischen Sprache in Deutschland vor 1933
- Delphine Bechtel: Jiddische Literatur und Kultur in Berlin im Kaiserreich und der Weimarer Republik
- Amir Eshel: Von Kafka bis Celan: Deutsch-jüdische Schriftsteller und ihr Verhältnis zum Hebräischen und Jiddischen
Der Herausgeber
Michael Brenner ist Professor für Jüdische Geschichte und Kultur an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.

Vandenhoeck & Ruprecht, 2002, 134 S.
41,90 Euro
Hardcover
ISBN: 978-3-525-20822-9

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