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Sprachwelt.de - Sprachen (A-Z) - Türkisch - Türkische Grammatik

Brigitte Moser-Weithmann
Türkische Grammatik


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Die türkische Sprache ist die bedeutendste und zugleich größte der Turksprachen, einem Zweig der altaischen Sprachfamilie.

Die türkische Sprache weicht in Aufbau und Struktur signifikant von den indoeuropäischen, flektierenden Sprachen ab. Als agglutinierende Sprache drückt sie Wortbildungen, Abwandlungen und Bedeutungsmodifikationen durch Suffixe aus, die dem Stammwort angehängt werden. Dazu unterliegt die Sprache der Vokalharmonie, die zwischen dunklen und hellen Vokalen unterscheidet.

Zielgruppe:
Anfänger und Fortgeschrittene.

Konzeption:
Diese Grammatik ist auf das Erlernen der Schrift- und Umgangssprache (nach dem Istanbuler Stadtdialekt) ausgerichtet. Die Charakteristika sowie der einheitliche und regelmäßige Aufbau des Türkischen werden deutlich herausgestellt. Abweichungen, die sich durch die andere Struktur des Türkischen ergeben, werden besonders ausführlich behandelt. Die Übersetzung der Beispielsätze hält sich nahe am türkischen Satzaufbau, um diesen zu verdeutlichen.

Inhalt:
  • Einführung in die türkische Sprache: Geschichte und Sprachstruktur
  • Lautung und Schreibung
  • Formenlehre
  • Wortbildungslehre
  • Satzlehre
  • Literaturverzeichnis
  • Sachregister


Vorwort:
Die moderne türkische Sprache - auch als Türkeitürkisch bezeichnet - ist die Amtssprache der Republik Türkei. Sie ist auch die Muttersprache von drei Millionen in Westeuropa lebenden Türken oder türkischstämmigen Europäern. Zwei Millionen leben allein in Deutschland. Die türkische Sprache ist somit zur zweithäufigsten Muttersprache und zu einer wichtigen Verkehrssprache nicht nur im juristischen und wirtschaftlichen, sondern auch im touristischen Bereich hierzulande geworden. Darüber hinaus spielt das Türkische aufgrund seiner Struktur, die vom Indoeuropäischen sehr stark abweicht, eine wichtige Rolle in der modernen, vergleichenden Sprachwissenschaft.
Innerhalb der weitverzweigten Familie der Turksprachen (von etwa 130 Millionen Menschen zwischen Adria und China gesprochen) kommt dem Türkeitürkisch - als Muttersprache von mehr als 65 Millionen Menschen - die wichtigste Stellung zu. Das moderne türkische Idiom ist aus der Osmanischen Literatursprache hervorgegangen, die mit arabischen Buchstaben geschrieben wurde und von arabischem und persischem Wortschatz stark durchdrungen war. Im Zuge der Sprachreform der Türkischen Republik wurde 1928 die lateinische Schreibweise eingeführt und bis heute der Lehnwortschatz zu 90 % durch rein türkische (alte wie neugebildete) Wörter ersetzt. Trotzdem werden weiterhin arabische und persische Wörter als Synonyme (vor allem in der Wissenschaftssprache) verwendet.
Die türkische Sprache weicht in ihrem Aufbau und ihrer Struktur signifikant von den indoeuropäischen, flektierenden Sprachen ab. Als agglutinierende Sprache drückt sie Wortbildungen, Abwandlungen und Bedeutungsmodifikationen durch Suffixe aus, die dem Stammwort angehängt werden. Dazu unterliegt die Sprache der Vokalharmonie, die zwischen dunklen und hellen Vokalen unterscheidet. Das Türkische kennt keine Nebensätze in unserem Sinne, ist dafür aber reich an Verbalflexionen.
Diese Grammatik ist auf das Erlernen der Schrift- und Umgangssprache (nach dem Istanbuler Stadtdialekt) ausgerichtet. Ich habe versucht, die Charakteristika sowie den einheitlichen und regelmäßigen Aufbau des Türkischen, der kaum Ausnahmen aufweist, deutlich herauszustellen und durch bewußte Wiederholungen der Beispiele dem Leser das Lernen zu erleichtern. Abweichungen, die sich durch die andere Struktur des Türkischen ergeben, wurden besonders ausführlich behandelt. Die Übersetzung der Beispielsätze richtet sich deshalb nicht nach der für Literaturübersetzungen gültigen Regel "So frei wie möglich, so nah wie nötig!", sondern hält sich nahe am türkischen Satzaufbau, um diesen dem Lernenden zu verdeutlichen.
Zu großem Dank verpflichtet bin ich meinem Kollegen Dr. Özgür Savasçi, Universität München, für das fachliche Lektorat der Grammatik. Für die freundliche Übernahme des mehrfachen Durchlesens und Korrigierens danke ich sehr herzlich Andrea Schindler und Winfried Suft, Passau.

Für Anfänger und Fortgeschrittene konzipiert, vermittelt diese Grammatik die türkische Schrift- und Umgangssprache nach dem Istanbuler Stadtdialekt.

Charakteristika sowie der einheitliche und regelmäßige Aufbau des Türkischen werden wissenschaftlich exakt und übersichtlich dargestellt. Die zahlreichen Beispielsätze sind so übersetzt, daß der türkische Satzbau erkennbar bleibt. Das Register der grammatischen Stichwörter und die Suffix-Übersicht ermöglichen ein gezieltes Nachschlagen.

Buske Verlag, 2001, 214 S.
19,80 Euro
Broschiert
ISBN: 978-3-87548-241-6



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12.11.2023